Ein internationales Stahl Unternehmen mit einem Standort in Meerbusch plante im Zuge einer Bebauungsplanaufstellung ein ehemalig genutztes Betriebsareal einer baulichen Nutzung zuzuführen.

Hierzu wurde im Rahmen des Erschließungsvorhabens ein städtebaulicher Vertrag gemäß §11 des Baugesetzbuches zwischen der Kommune und der Grundstückeigentümerin geschlossen. Dieser Vertrag beinhaltete auch Regelungen zur Sanierung der auf dem rund 50.000 m² umfassenden Areal im letzten Jahrhundert abgelagerten Produktionsrückstände. Im Vorfeld der Maßnahme wurde ein Sanierungsplan gemäß Bundes-Bodenschutz-Gesetz und Bundes-Boden-Schutzverordnung erstellt, in dem alle notwendigen Genehmigungen und Rahmenbedingungen aufgezeigt wurden und der durch seine Bündelungswirkung eine rasche Bearbeitung der zuständigen Fachbehörden ermöglichte.

Nach der Erklärung der Verbindlichkeit des Sanierungsplanes durch den Rhein-Kreis-Neuss wurde die Aushubmaßnahme im Winterhalbjahr 2005/2006 durchgeführt. Unter gutachterlicher Begleitung der Intergeo Augsburg GmbH, Büro West wurden hierbei gemäß den im Vorfeld durchgeführten Deklarationsanalysen und den im Sanierungsplan aufgezeigten Entsorgungswegen insgesamt rund 140.000 t Aushubmaterial abgefahren und einer fachgerechten Verwertung/Entsorgung zugeführt.

Im Mai 2006 wurde durch die untere Bodenschutzbehörde die Sanierungsmaßnahme nach Prüfung des Abschlußberichtes für erfolgreich beendet erklärt und die Flächen aus dem Altlastenkataster gestrichen.